Knicke und Kanten - Kunst mit Falten

Schaufenster 22 | Institut für moderne Kunst | Bibliothek

Wer wurde schon mal »zusammengefaltet«, war danach »geknickt«, hat aber dann »Kante« gezeigt? Wer ist morgens schon mal »zerknittert« aufgewacht? Unter welchen Umständen kann man sich gut »entfalten«?
Ebenso wie in der Sprache haben Knicke, Falten und Kanten auch in der Kunst deutliche Spuren hinterlassen. Unser aktuelles Bibliothek-Schaufenster widmet sich daher dieses Mal Eselsohren, Papierschiffchen und anderen „Kunst-Kniffen“.

In der älteren Kunstgeschichte erscheinen Falten vor allem in Form von gewaltigen Stoffdraperien oder dramatisch im Wind flatternden Gewändern, aber auch in der Gegenwartskunst gibt es einige Beispiel zur Falt(en)kunst. Neben allgemeinen Informationen zu Papierkunst und Origami finden sich daher in unserem Bibliothek-Schaufenster Kataloge zu Ausstellungen über Falten wie z.B. »Der große Wurf - Faltungen in der Gegenwartskunst« (Kunstmessen Krefeld, 2008) oder »Die Kunst der Faltung« (Museum für Konkrete Kunst, Ingolstadt, 2015). Außerdem gibt es Informationen zu einer Sammlung von Papierfliegern aus New York, den Malereien von Mona Ardeeanu (die ausschließlich Faltenwürfe malt!) und zu Herlinde Koelbs mehrjähriger Fotoserie »Spuren der Macht«, in der sie Politikerinnen und Politiker über Jahre hinweg immer wieder porträtiert hat, Falten gehören zum Leben und erzählen manchmal ganz interessante Geschichten!

Bis zum Ende der Sommerferien 2022 ist das Bibliothek-Schaufenster »Knicke und Kanten - Kunst mit Falten« mit Beispielen aus dem Sammlungsbestand der Bibliothek noch zu sehen. Wer es nicht rechtzeitig schafft: alle Kataloge und Informationsmaterlalien stehen in der Bibliothek auch weiterhin zur Verfügung und können über den OPAC recherchiert werden.